Soziales Projekt der Grundschule Halen

Jahrelang haben wir ein Patenkind aus Kenia unterstützt. Stephen-Mutua Mulinge ist am 20.03.1996 geboren und damit inzwischen volljährig und selbständig. Inzwischen engagieren wir uns für den „kleinen Nazareno“ – ein sehr erfolgreiches und nachhaltiges Projekt für Straßenkinder in Brasilien, das von den Brüdern Bernd und Werner Rosemeyer aus Löningen gegründet wurde. Bisher konnten wir 1400 € spenden. Weiter unten sehen Sie Eindrücke von unserer Sponsorenwanderung für den „Kleinen Nazareno“.

Über den „Kleinen Nazareno“

In Brasilien leben ungefähr 32.000 Kinder völlig verwahrlost auf der Straße. Jeden Tag kämpfen sie um ihr Überleben und gegen die Realität: Hunger, Kälte, Prostitution und Drogen – dabei leben sie in ständiger Angst vor gewalttätigen Übergriffen von Banden und der Polizei.

Aufgrund der eigenen Erlebnisse in Brasilien, die von großem Entsetzen über die Lebensverhältnisse der Straßenkinder geprägt waren, entschlossen sich die Brüder Bernd und Werner Rosemeyer aus Löningen (Niedersachsen) aktiv zu werden, Verantwortung zu übernehmen und sich für das Leben der Kinder einzusetzen.

Im März 1993 kauften die Brüder das erste Haus in Fortaleza, in dem Straßenkinder tagsüber betreut werden. 1994 gründeten die Brüder zwei Vereine, einen in Deutschland und einen in Brasilien, und nannten ihn „Der Kleine Nazareno“ (O Pequeno Nazareno). Werner Rosemeyer aus Löningen kümmert sich dabei ehrenamtlich um die Finanzierung der Hilfe aus Deutschland. Er sammelt Spenden, hält Vorträge und informiert in Deutschland über Straßenkinder in Brasilien. Ohne sein Engagement wäre die Straßenkinderhilfe seines Bruders in Brasilien nicht möglich gewesen. Sein Bruder Bernd Rosemeyer (Bernardo) lebt seit 1986 Jahren in Brasilien. Ihm ist es zu verdanken, dass die gleichnamige brasilianische Organisation „O Pequeno Nazareno“ zur größten und wichtigsten Straßenkinderhilfsorganisation in ganz Brasilien wurde. Dazu gehören drei Kinderdörfer in Fortaleza, Recife und Manaus, in denen die Straßenkinder aufgenommen werden. Dort wird ihnen eine Schul- und Berufsausbildung ermöglicht und sie werden rund um die Uhr von Erzieherinnen und Erziehern betreut. Darüber hinaus leistet der Verein Aufklärungsarbeit in den Favelas (Elendsvierteln), initiiert Bildungsangebote für die Eltern und Geschwister der Straßenkinder und trägt somit zur Verbesserung der gesamten familiären Lebensumstände bei. Bernd Rosemeyer und seine Mitarbeiter vor Ort in Brasilien sind der Kopf einer nationalen Kampagne mit Namen „Criança Não é de Rua“ (Kinder gehören nicht auf die Straße). In dieser Kampagne sind über 600 Hilfsorganisationen für Straßenkinder organisiert um ihre Kräfte zu bündeln.

Die langjährige Erfahrung mit Straßenkindern zeigt: Selbst mit geringen Mitteln ist es möglich, Kindern in Brasilien von der Straße zu holen. Solange in Brasilien Kinder und Jugendliche auf der Straße leben, werden die beiden Brüder nicht aufhören alles daran zu setzten den Kindern zu helfen.